Von UWE BLÜMEL
AUSZUG:
Neustart unter Palmen
Mercedes und David sind gebürtige Saarländer, kennen sich schon seit zehn Jahren und heirateten 2017. Die Einzelhandels-Filialleiterin und der gelernte Verfahrensmechaniker verkauften 2018 ihren gesamten Hausrat und wanderten im Oktober mit nur zwei Koffern und ihrem Hund Lilou nach Guadeloupe aus.
Mercedes: „Wir sahen darin die beste Möglichkeit, uns eine neue Existenz mit einer Reiseagentur im Rahmen der Sicherheit eines EU-Landes aufzu- bauen.“ Die Schmetterlingsform der Insel wurde zum Firmenlogo. Derzeit ist wegen Corona auch auf Guadeloupe der Tourismus zum Erliegen gekommen und sie mussten staatliche Unterstützung beantragen.
Guadeloupe - Karibik auf Französisch
Ein Stückchen Frankreich mitten in der Karibik mit deutschen Begleitern in der Muttersprache entdecken - diese Kombination bieten Mercedes (24) und David Fuhrmann (25). Das Auswanderer-Pärchen lebt auf Guadeloupe, der größten Insel der Kleinen Antillen.
„Das Archipel ist ein französisches Übersee-Département. Deshalb wird hier Französisch gesprochen. Zur Einreise reicht der Personalausweis. Man zahlt mit Euro und bei Mobilfunkgesprächen quasi ‚innerhalb Euro- pas‘ keinen Cent drauf“, erklärt David. Die Fuhrmanns führen Pauschalurlauber, Abenteurer und vor allem Kreuzfahrt-Tagestouristen durch ihre Wahlheimat - und das in vertrautem Deutsch.
Aber beginnen wir ganz oben. „Bei einer Vulkanwanderung auf dem Krater des La Soufrière kann man die ganze Insel überblicken“, sagt Mercedes. „Mit 1.467 Metern Höhe ist er der höchste Berg der Kleinen Antillen.“ Von oben sieht Guadeloupe wie ein riesiger Schmetterling aus: Der linke Flügel ist Basse-Terre, der rechte Grande-Terre. Die Brücke Pont de l’Alliance verbindet beide Schmetterlingsflügel.
Der La Soufrière ragt auf Bases-Terre in die Höhe, mitten im größten Nationalpark der Karibik. „Hier gibt es über 300 Kilometer Wanderwege“, weiß David. Einer davon führt zum beliebten Wasserfall Cascade aux Ecrevisses. Abkühlung gefällig? Aber gern, schließlich wandern wir auf einer Tropeninsel. „Oder ihr wartet noch und räkelt euch später am Traumstrand La Grande Anse in der Sonne“, empfiehlt David.
Am Nachmittag zeigt drüben auf Grande-Terre der Friedhof in Morne-á-L‘Eau die schwarz-weiße Seite der sonst so karibikbunten Insel. „An den Mausoleen treffen sich Familien zu Allerheiligen, um gemeinsam mit den Verstorbenen zu speisen“, erklärt Mercedes den morbiden Brauch. Bei der Fahrt zu einer Kostprobe im Rum-Museum in Sainte-Rose erwachen die Lebensgeister wieder. Die Fuhrmanns haben mit Guadeloupe wirklich eine gute Wahl getroffen. Mercedes weiß: „Es ist wahrlich eine Insel zum Verlieben.“
Am Nachmittag zeigt drüben auf Grande-Terre der Friedhof in Morne-á-L‘Eau die schwarz-weiße Seite der sonst so karibikbunten Insel. „An den Mausoleen treffen sich Familien zu Allerheiligen, um gemeinsam mit den Verstorbenen zu speisen“, erklärt Mercedes den morbiden Brauch. Bei der Fahrt zu einer Kostprobe im Rum-Museum in Sainte-Rose erwachen die Lebensgeis wieder. Die Fuhrmanns haben mit Guadeloupe wirklich eine gute Wahl getroffen. Mercedes weiß: „Es ist wahrlich eine Insel zum Verlieben.“
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